Fischerei

Lukrative Fänge: Diese Aktien gibt es in der Fischindustrie

Aktien aus der Fischindustrie: Ein lukrativer Fang

Während der weltweiten Finanzkrise wurden viele Branchen in Mitleidenschaft gezogen. Es gibt kaum eine, die nichts spürte von den Verwerfungen in Folge gigantischer Schuldenberge. Eine Branche sticht heraus, die seit Jahren konstant auf Wachstumskurs ist: Die Lebensmittelbranche. Wer an die Bedürfnispyramide von Paslow glaubt, der kann sich diese Krisenresistenz sehr gut erklären. Essen ist ein Grundbedürfnis, das vor allen weiteren Bedürfnissen steht. Bei Verbrauchern über den Globus wird dabei Fisch immer beliebter. Ein Grund, sich Aktien von Fischereien einmal genauer anzusehen.

Warum die Hochseefischerei keine Krise kennt

Ein weiterer Grund, warum Unternehmen aus der Fischindustrie besser gewappnet gegen weltweite Krisen sind, liegt im stetigen Bevölkerungswachstum. Jeden Tag werden mehr Menschen geboren als sterben. Die Weltbevölkerung wächst immer stärker und damit auch der weltweite Bedarf nach Nahrungsmitteln. Da der Fisch in Asien schon fast zu den Grundnahrungsmitteln gehört und auch in Europa immer mehr Menschen überzeugt, dürfte die Nachfrage nach Fisch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter steigen. Experten schätzen, dass der kalorienarme Lieferant von Proteinen ein durchschnittliches Nachfragewachstum von sieben Prozent pro Jahr in den nächsten Jahren aufweisen wird. Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach Aktien von Fischfang – Unternehmen seit Jahren zunimmt und gute Renditen im Depot erwirtschaften.

Die beliebteste Aktiengesellschaft aus der Fischfang – Industrie

Den beeindruckendsten Wertzuwachs aller Anteilsscheine konnte der norwegische Konzern Marine Harvest verzeichnen. Die Wertpapiere des Unternehmens, das an der Börse in Oslo gehandelt wird, stiegen seit 2013 um mehr als 130 Prozent. Grund hierfür ist, dass der Konzern, der sich auf die Zucht von Lachsen spezialisiert hat und inzwischen 20 Prozent der weltweiten Lachsproduktion kontrolliert, konsequent die Margen erhöht hat. Aufgrund von Fangquoten und Überfischerei der Meere ist bei konstantem Angebot die Nachfrage immer stärker, so dass eine höhere Rendite und ein höherer Aktienkurs das Ergebnis ist. Zudem weist das Unternehmen mit einer Dividendenrendite von 5,4 Prozent den höchsten aller Werte der Konkurrenz auf.

Ein weiterer, heißer Tipp ist die Firma Bakkafrost, deren Hauptsitz auf den Färöer – Inseln ist. Das Unternehmen, das sich auf die Zucht von Premiumlachs spezialisiert hat, weist dabei eine hohe Unabhängigkeit auf. Der Grund für diese Unabhängigkeit liegt in der Entwicklung eines eigenen, speziellen Futters, womit das Unternehmen keine Abhängigkeit von Lieferanten besitzt. Das ist auch der Grund, warum höhere Margen als die Konkurrenz erzielt werden können und die Dividendenrendite beachtliche 3,6 Prozent beträgt.

Der einzige Fonds der Fischindustrie

Um das Risiko eines Investments zu senken, hat sich im Jahr 2012 der bisher einzige Fonds etabliert. Er heißt Bonafide Global Fish Fund und wieß in den letzten Jahren eine Rendite von 55 Prozent auf. Der Fonds umfasst etwa 40 Einzeltitel und weist eine Kapitalisierung von 40 Millionen Euro auf, wobei hauptsächlich Privatpersonen investierten. Diese Dominanz wird aber bald vorbei sein, denn institutionelle Investoren bereiten sich darauf vor, einzusteigen. Dafür ist die Dividendenrendite von 4,4 Prozent auch zu attraktiv.

Es bleibt festzuhalten, dass Wertpapiere aus der Hochseefischerei eine lohnenswerte Investition sind. Die hohe Krisenresistenz sowie die guten Geschäftsaussichten werden dafür sorgen, dass entsprechende Papiere auch in Zukunft eine gute Rendite aufweisen werden.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)